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Computer & Co. an einer Gesamtschule

Computer & Co. an einer Gesamtschule: Beobachtungen und Handlungsempfehlungen zu Mediennutzung und Medienkompetenz. Examensarbeit, 2006, Köln/Dortmund.

 

 

Abstrakt

'Computer machen dumm'. Unter dieser Überschrift wird auch im Jahre 2006, dem Jahr der Informatik, der Einsatz von Computern und Neuen Medien in der Schule diskutiert. Man ist nicht sicher, ob Mediennutzung in der Schule sinnvoll ist und den Lernenden einen wirklichen Nutzen bringt. Oder ob Mediennutzung vielleicht eher schädlich sein könnte.

'Computer machen schlau', entgegnen dann die Befürworter einer aktiven Mediennutzung in der Schule und fordern Medienkompetenz an Stelle von Medienverwahrlosung (Cf. Blell & Kupetz, 2005.). Beide Positionen werden von breit angelegten empirischen Untersuchungen wie der Pisa-Studie gestützt.

Die Positionen der offiziellen Organe Deutschlands sind eindeutiger: Erziehung zur Medienkompetenz wird forciert und durch zahlreiche Fördermaßnahmen und -programme unterstützt. Medienkompetenz und -nutzung, so die offiziellen Stellungnahmen, sind bereits funktionierende Bestandteile der tagtäglichen Schulpraxis.

Meine Beobachtungen an einer Gesamtschule im Kölner Raum ließen mich anderes vermuten: Der schulische Einsatz von Computern ist eher die Ausnahme als die Regel. Dieser Beobachtung bin ich im Rahmen meiner Examensarbeit nachgegangen, und habe das Kollegium sowie die SchülerInnen des Jahrgangs 11 zu folgenden Schwerpunkten befragt:

  1. Wie viele Personen verfügen über einen eigenen Computer?

  2. Welche Medien werden wo, wie oft und wofür genutzt?

  3. Wie ist Medienkompetenz ausgeprägt (technisch, sozial)?

  4. In welchem Ausmaß werden Neue Medien für die Wissensvermittlung/-generierung genutzt?

  5. In welchem Ausmaß werden Computer/Software im Unterricht eingesetzt?

  6. Wie wird die Bedeutung der Neuen Medien für die Zukunft eingeschätzt?

  7. Wie ist der Ausbildungsstand bezüglich der Neuen Medien (Selbsteinschätzung)?

  8. Wie wird die Ausstattung der Schule mit Computern bewertet?

 

Zentrale Fragestellung der Untersuchung ist, wie die Neuen Medien an der Schule genutzt werden, wie es um die entsprechenden Kompetenzen bestellt ist, und nicht zuletzt, welches Optimierungspotential besteht.

Im ersten, theoretischen Teil der Arbeit gehe ich zunächst der Frage nach, ob denn Medienkompetenz Teil des Erziehungsauftrags von Schule sein, und Mediennutzung auch innerhalb von Schule stattfinden soll. Wie soll und kann sich Schule in der Informationsgesellschaft so aufstellen, dass sie ihrem Erziehungsauftrag auch gerecht wird?

Im zweiten Teil stelle ich den Bezug zu den Lehrerfunktionen her, die im Rahmen meiner Untersuchungen berührt werden, und stelle die Fragebögen und deren Ergebnisse vor.

Deren Interpretation erfolgt im dritten Teil. Auf Basis der gewonnen Erkenntnisse stelle ich dann praxisbezogene Handlungsempfehlungen vor, die einen praktischen Beitrag zur Optimierung des vorhandenen Potentials der Schule leisten sollen.

Auch wenn die Diskussion um Für und Wider der Neuen Medien in der Schule noch nicht abgeschlossen ist, so ist Medienkompetenz als Lernziel mittlerweile Bestandteil der Lehrpläne aller Bundesländer. Zu recht, meine ich, denn Medienkompetenz ist mehr als die Fähigkeit zum Mausklick, sie ist – stellt von Hentig fest – 'eine schwierige Erweiterung unserer Lebenskompetenz'.

 

Dokumente zum Download:

Abstrakt, Inhaltsverzeichnis und Bibliographie (» PDF)

 

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